AK Schule & Wirtschaft

Schule trifft auf Wirtschaft - Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Kelheim-Riedenburg besucht das Landratsamt Kelheim 

Das gegenseitige Verständnis zwischen Schule und Wirtschaft stärken und somit junge Menschen für die Zukunft begleiten, das ist das Ziel des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT. In diesem Dialog wird das Erkennen und Verstehen aktueller Entwicklungen in Schule und Wirtschaft sowie das Herausbilden gemeinsamer Interessen und damit verbundener Aufgaben ermöglicht. Beim letzten Treffen besuchte der örtliche Arbeitskreis das Landratsamt Kelheim. Der Landrat des Landkreises Kelheim, Martin Neumeyer, begrüßte die Gäste, führte zur Einstimmung auf den Nachmittag den neuen Landkreisfilm vor und gab bei einem Gang durch die Institution einen umfassenden Einblick in die Praxis des Landratsamtes. Für die zahlreichen Unternehmer, Personalverantwortlichen, Schulleiter und Lehrkräfte gab es schließlich noch tiefere Einblicke in das Landratsamt Kelheim und dessen Bezug zu den Themen des Arbeitskreises:

Christian Rieger, sprach über die neue „Stabsstelle Kreisentwicklung“, deren Leitung er seit Sommer diesen Jahres übernommen hat. Er informierte über die Aufgaben und Projekte der Stabstelle, was insbesondere die Vertreter der Wirtschaft interessiert haben dürfte. Denn die Stabsstelle will insbesondere auch Helfer für Unternehmen sein, z.B. wenn es um Bauanträge gehe. Aber auch ein anderes, sehr drängendes Thema greift die Stabsstelle auf: Den Fachkräftemangel. Um die Jugendlichen an die richtigen Ausbildungsstellen zu bringen, plant Christian Rieger im Jahr 2018 mit seinem Team einen „Tag der Ausbildung“. Dabei werden die Schüler in organisierten Bustouren am Buß- und Bettag 2018 zu Betrieben verschiedenster Branchen im Landkreis fahren und sich das ausgesuchte Berufsbild „live“ ansehen zu können.

Eine dieser Branchen wird auch der öffentliche Dienst sein; konkret werden die Schüler und Schülerinnen sich in diesem Bereich das Berufsbild „Beamter/Beamtin in der Inneren Verwaltung“ genauer anschauen können. Denn auch das Landratsamt Kelheim ist ein Ausbildungsbetrieb. Diesem Thema widmete sich der zweite Vortrag des Nachmittags. Ausbildungsleiterin Monica Brandl (ganz links), berichtete von den Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten am Landratsamt Kelheim. Besonderheit ist dabei das besondere Dienst- und Treueverhältnis, das man mit einem öffentlichen Dienstherrn eingeht. Mit anderen Worten: Die Verbeamtung. Wegen dieser Besonderheit hat nur derjenige, der zuvor erfolgreich am sog. „Beamtentest“ teilnimmt, eine Chance auf eine Ausbildung oder ein Studium im öffentlichen Dienst. Für die Einstellung im Jahr 2019 in der 2. Qualifikationsebene, das ist der frühere mittlere Dienst, beginnt die Anmeldefrist am 01.02.2018, für den Studienbeginn im Jahr 2019 am 20.03.2018. Durchgeführt wird der Test, der offiziell Auswahlverfahren heißt, vom Bayerischen Landespersonalausschuss, auf dessen Internetauftritt alle Informationen verfügbar sind (https://www.lpa.bayern.de/). „Es wäre schade, wenn jemand nicht in den öffentlichen Dienst gehen könnte, weil er vom Erfordernis des Beamtentests nichts wusste.“ so Monica Brandl. Dankenswerter Weise passiert dies nicht oft, weil in den Schulen ein sehr gutes Informationssystem herrsche.