Forschung, Wissenschaft und Lehre 2

Investitionen in das Bildungssystem und in die Qualifizierung der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind die beste Basis für die Zukunft. Der Landkreis Kelheim engagiert sich daher im Rahmen einer weit gefächerten Bildungsoffensive nicht nur im Bereich der weiterführenden Schulen, sondern bei der Gestaltung und Ausbau der gesamten Bildungslandschaft im Landkreis. Besonderes Augenmerk wird auf die Entwicklung von Kooperationen mit Wissenschaft und Forschung gelegt. So ist es nach gemeinsamen Anstrengungen von Politik, Kommunen und Betrieben gelungen, folgende Forschungsstandorte des Freistaates Bayern im Landkreis Kelheim zu initiieren:

Technologietransferzentrum Leichtbau und Werkstoffsimulation

Der Industriehafen Kelheim wird einer der beiden Standorte des neuen bayerischen Technologietransferzentrums. In Kooperation mit der OTH Regensburg sollen an dem vom Hafenzweckverband zur Verfügung gestellten Standort, die Grundlagen zu Erzeugung, Nutzung und Speicherung von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft erforscht werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Nutzung im Transportsektor gelegt werden.  Neben den Büros für das aus ca. 10 Personen bestehenden TTZ-Teams wird es auch eine eigene Energiezentrale, Räumlichkeiten für Messtechnik sowie eine Bedien- und Steuerungszentrale geben.  Herzstück des TTZ aber werden Räume, in welchen Motoren oder Brennstoffzellen für eine H2-Anwendung unter verschiedenen Umgebungsbedingungen getestet werden.

Als eines der ersten Projekte soll ein geschlossenes Kreislaufsystem zur Erzeugung von Wasserstoff aus Biomüll entstehen.

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Spatenstich für den Technologiecampus Neustadt a.d.D. 2021, Bildnachweis: OTH Regensburg/Anna Afanasev

Technologietransferzentrum Wasserstoff-Cluster Donau

Der Industriehafen Kelheim wird einer der beiden Standorte des neuen bayerischen Technologietransferzentrums. In Kooperation mit der OTH Regensburg sollen an dem vom Hafenzweckverband zur Verfügung gestellten Standort, die Grundlagen zu Erzeugung, Nutzung und Speicherung von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft erforscht werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Nutzung im Transportsektor gelegt werden.  Neben den Büros für das aus ca. 10 Personen bestehenden TTZ-Teams wird es auch eine eigene Energiezentrale, Räumlichkeiten für Messtechnik sowie eine Bedien- und Steuerungszentrale geben.  Herzstück des TTZ aber werden Räume, in welchen Motoren oder Brennstoffzellen für eine H2-Anwendung unter verschiedenen Umgebungsbedingungen getestet werden.

Als eines der ersten Projekte soll ein geschlossenes Kreislaufsystem zur Erzeugung von Wasserstoff aus Biomüll entstehen.

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Wissenschaftsminister Markus Blume und MdL Petra Högl bei der Übergabe der Urkunde, Bildnachweis: Büro MdL Petra Högl
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Landrat Martin Neumeyer, Frau MdL Petra Högl, Prof. Dr. Rabl und Bürgermeister Christian Schweiger freuen sich: Die Zukunft der Wasserstoffforschung liegt im Kelheimer Hafen! Bildnachweis: Büro MdL Petra Högl

Eröffnung des Wasserstoff-Campus am 27.04.2023 im Kelheimer Hafen!

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TTZ-Leiter Hans-Peter-Rabl, OTH-Präsident Ralph Schneider, MdL Petra Högl, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume, Landrat Martin Neumeyer, Bürgermeister Christian Schweiger

Ein großer Tag für alle Beteiligten: Es geht los im Kelheimer Hafen!

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27.04.2023: Alle Beteiligten im Kelheimer Hafen

Technologietransferzentrum Gebäudetechnik

In unmittelbarer Nähe zur Firma Wolf, einem der führenden Anbieter der Klima- und Heizungsbranche, entsteht in Mainburg in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Deggendorf ein Zentrum zur Forschung und Entwicklung nachhaltiger Gebäudetechnik, wie z.B. effiziente Lüftungstechnik, Solarthermie oder der Einsatz von Wärmepumpen. 

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Die Initiatoren des TTZ Mainburg Gebäudetechnik: Herr Gaffal, Frau MdL Högl, Herr Kneip, Landrat Neumeyer, Bürgermeister Fichtner, Bildnachweis: Büro MdL Petra Högl

Hightech Agenda Bayern

Zur Stärkung der angewandten Forschung und Entwicklung sowie der Kooperation von Hochschulen und Unternehmen in der Region initiiert der Freistaat Bayern seit 2009 im Umfeld von Hochschulen für angewandte Wissenschaften bzw. Technischen Hochschulen bayernweit die Errichtung von Technologietransferzentren. Ihre Aufgabe ist es, in Kooperation mit - vor allem ortsansässigen - Unternehmen anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung zu betreiben und damit den Wissens- und Technologietransfer zu unterstützen. Die fachlichen Schwerpunkte der derzeit bestehenden 26 Standorte sowie die weiteren 15 in Umsetzung und Planung befindlichen Standorte orientieren sich an der Struktur der Wirtschaftsunternehmen in der jeweiligen Region. In der Anlaufphase finanziert der Freistaat Bayern in der Regel die Laborausstattung und leistet eine Anschubfinanzierung für das Personal, während die Unterbringung von örtlicher Seite bereitgestellt wird. Nach positiver Evaluierung nach Ende der Anlaufphase erhalten die Technologietransferzentren eine staatliche Grundfinanzierung. Die Technologietransferzentren sollen der nachhaltigen Stärkung der Innovationskraft in der jeweiligen Region dienen und so wesentlich für die Zukunftsfähigkeit Bayerns als Industrie- und Gewerbestandort beitragen.

Kooperationen Wissenschaft und Forschung

Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit

Seit dem Wintersemester 2016/17 ist Abensberg Hochschulstandort und bietet in Kooperation mit der OTH Regensburg den damals neu eingeführten berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit an. Ziel des Studiengangs ist es, „vor Ort“ für ausgebildete Erzieher und Erzieherinnen, Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerinnen sowie Heilpädagogen und Heilpädagoginnen ein akademisches Weiterbildungsangebot zu schaffen.

MINT-Labs Regensburg (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik)

Seit November 2018 haben sich in Angesicht eines sich abzeichnenden Fachkräftemangels in Technik-Berufen ein Dutzend Partner, unter ihnen auch der Landkreis Kelheim, zum Verein MINT-Labs Regensburg e.V. zusammengeschlossen, mit dem Ziel eine zentrale Verortung einer MINT-Bildung für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Mit den MINT-Labs im Rubina-Haus in unmittelbarer Nähe zur Universität Regensburg wurde ein Schülerlabor und -Forschungszentrum mit einem breitgefächerten Angebot an Kursen, praxisnahem Arbeiten und individuellen Forschungsmöglichkeiten zu verschiedenen MINT-Themen geschaffen. Diese Investition soll die MINT-Bildungskette vom Kindergarten bis zum Übergang in eine berufliche Ausbildung oder ein Studium stärken und auch dazu beitragen, die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Großraumes Regensburg zu erhalten.

Partnerschaften mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH)

Die OTH ist seit 2019 Kooperationspartner für die fachpraktische Ausbildung an der BOS Kelheim. Die Schülerinnen und Schüler nehmen an Maßnahmen zur Berufs- und Studienorientierung teil und erhalten in Workshops (z.B. Programmieren von LEGO-Mindstorm-Robotern) und Hochschulführungen erste Einblicke in ein Studium an der OTH, insbesondere in den MINT-Bereichen.

Kooperationen und Partnerschaften mit der Universität Regensburg (UR)

An der UR nahm zum Wintersemester 2021/22 ein Lehrstuhl für Sonderpädagogik die Arbeit auf. Das Sonderpädagogische Förderzentrum Thaldorf wurde in das Schulnetzwerk der Hochschule aufgenommen und zur Partnerschule ernannt und wird sich nun in den Bereichen Lehrkräftebildung und Bildungsforschung engagieren.

Auch das Johannes-Nepomuk-Gymnasium Rohr ist Teil des Schulnetzwerkes der UR. Schwerpunkt dieser Kooperation ist die Zusammenarbeit mit allen Dozierenden und Studierenden, die Erfahrungen mit der didaktischen Arbeit am Smartboard sammeln und erweitern wollen.

Die Staatliche Realschule Riedenburg ist Partnerschule der Universität Regensburg mit Schwerpunkt im MINT-Bereich. Bei Schülerinnen und Schülern soll das Interesse für Natur und Technik geweckt werden. U.a. gibt es Fortbildungsangebote für Lehrkräfte zu aktuellen Themen aus Wissenschaft und Lehre und praxisorientierte Besuche von Schulklassen.  

Desweiteren besteht im Schulnetzwerk dialogUS zwischen dem Regensburger Universitätszentrum für Lehrerbildung (RUL) an der Universität Regensburg mit dem Gabelsberger Gymnasium Mainburg, dem Donaugymnasium Kelheim und der Johann-Turmair-Realschule Abensberg ein enger Austausch in den Bereichen Lehrkräftebildung und Bildungsforschung.

Kooperationen mit der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI)

Das Gabelsberger Gymnasium Mainburg ist Partnerschule der THI. Ziel ist die Schaffung starker Netzwerke für Bildung und Begeisterung, insbesondere für MINT-Berufe, zu wecken. Praxisorientierte Workshops für Schüler/innen und Fortbildungsangebote für Lehrer/innen ermöglichen einen intensiven Austausch zu aktuellen Themen.

Kooperationen mit der Universität Passau

Das Gabelsberger Gymnasium ist Teil der Lehr:werkstatt der Universität Passau mit dem  Ziel, engagierten Studentinnen und Studenten frühzeitig einen realen und tiefen Einblick in den Lehrer/innenberuf zu ermöglichen.