"Weltenburger Enge" soll erstes bayerisches Nationales Naturmonument werden - Infoveranstaltung im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

20. Juli 2018: "Weltenburger Enge" soll erstes bayerisches Nationales Naturmonument werden - Infoveranstaltung im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Pressemitteilung zur Informationsveranstaltung im Bayer. Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz am 18.07.2018 zum Projekt des ersten bayerischen „Nationalen Naturmonumentes Weltenburger Enge“

Am Mittwoch (18.07.2018) fand auf Initiative von Landrat Neumeyer am Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz eine Informationsveranstaltung zum geplanten „Nationalen Naturmonument Weltenburger Enge“ statt. Willkommen geheißen wurden die 30 Teilnehmer aus dem Landkreis Kelheim dabei vom Staatsminister Dr. Marcel Huber, der sich für dieses Gespräch persönlich Zeit nahm und die Idee aus der Region ausdrücklich befürwortete: „Das Nationale Naturmonument Weltenburger Enge bietet großes Potential, die Natur erlebbar zu machen.“. Nach der Begrüßung durch Staatsminister Dr. Huber und Landrat Neumeyer wurden vom Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz die Grundlagen und Voraussetzungen für ein „Nationales Naturmonument“ vorgestellt. Im Anschluss daran nutzten die Teilnehmer aus Kelheim, die aus den unterschiedlichsten Interessensgruppen zusammengesetzt waren, rege die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Unter anderem wurde hier der Wunsch geäußert, auch im weiteren Verfahren beteiligt zu werden. Grundsätzlich wurde das Projekt „Nationales Naturmonument“ als Chance für den Landkreis Kelheim erkannt und die Idee, der Weltenburger Enge dieses Prädikat zugestehen zu wollen, weitgehend positiv aufgefasst. Landrat Neumeyer war mit dem Verlauf des Informationsgespräches am Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz zufrieden und freute sich über die positive Resonanz der Beteiligten.

Gleichzeitig, wenn auch nicht unmittelbar mit den Planungen des „Nationales Naturmonumentes Weltenburger Enge“ zusammenhängend, wurde vereinbart die beiden bereits bestehenden Naturschutzgebiete „Weltenburger Enge“ und „Hirschberg und Altmühlleiten“ in ein gemeinsames Naturschutzgebiet zusammenzuführen. Diese Forderung, die auch im Rahmen des „Europadiploms“ bereits durch den Europarat aufgestellt wurde, soll durch Harmonisierung und Aktualisierung des Verordnungstextes substanziell zum Naturschutz beitragen und von der zuständigen Regierung von Niederbayern weiter verfolgt werden.

Durch die in diesem Zusammengang geplante “Umweltbegegnungsstätte“, die im alten Wittelsbacher Schloss in Kelheim angedacht ist, soll auch in Zusammenarbeit mit dem „Haus im Moos“, dem „Auenzentrum Neuburg-Ingolstadt“ und dem geplanten „Donauaquarium“ den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit eröffnet werden, sich in diesen Zentren „Natur fachlich erklären zu lassen“. Die Umweltbegegnungsstätte soll dabei zu diesem Zweck als Einrichtung des Freistaates Bayern mit Fachpersonal ausgestattet werden.