Kreisstraße KEH 28 - Brücke bei Eichbühl ab Freitag, den 09.10.2020 12 Uhr wieder für Verkehr freigegeben

08. Oktober 2020: Kreisstraße KEH 28 - Brücke bei Eichbühl ab Freitag, den 09.10.2020 12 Uhr wieder für Verkehr freigegeben

Anfang April 2020 wurde die Brücke über die „alte Laber“ bei Eichbühl, welche Anfang der 1960er Jahre gebaut wurde, abgerissen. Aufgrund der zunehmenden Nutzlasten auf Brückenbauwerke, v.a. durch das höher werdende Gesamtgewicht von Schwerverkehrsfahrzeugen, war die für 30 t ausgelegte Bestandsbrücke nicht mehr zeitgemäß. Auch die Verschleißerscheinungen der letzten 60 Jahre trugen dazu bei, dass eine Sanierung unwirtschaftlich gewesen wäre.

Aufgrund der besonderen Lage der Brücke in einem Flora- und Fauna Habitat ( FFH Gebiet), war ein „Landschaftspflegerischer Begleitplan“, sowie eine ökologische Baubegleitung notwendig. Vor Beginn der Abbrucharbeiten mussten die im Gründungsbereich des neuen Brückenbauwerks angesiedelte Libellenlarven und Großmuscheln umgesiedelt werden. Während der Bauarbeiten wurden die Auswirkungen der Baumaßnahme auf das umliegende Biotop überwacht.

Die Baumaßnahme umfasste den Neubau einer Brücke mit 60 t Nutzlast. Die Lichte Spannweite des Brückenkörpers zwischen den Widerlagern beträgt 15 m. Die Fahrbahnbreite auf der Brücke bemisst sich auf 7 m. Höhenmäßig musste das neue Bauwerk an den bestehenden Straßenzug der KEH 28 angepasst werden, wodurch kleinere Straßenbauarbeiten notwendig wurden. Zum Abschluss der Baumaßnahme wurden in den letzten Wochen noch die Pflasterarbeiten an den Böschungen rund um die Brückenpfeiler durchgeführt. Ebenso wurden die vorhandenen Entwässerungseinrichtungen des Straßenkörpers mit denen des neuen Brückenbauwerks zusammengeschlossen. Anschließend wurde die im „Landschaftspflegerischem Begleitplan“ geforderte, ursprüngliche Vegetation wiederhergestellt. Als letztes wurden die notwendigen Schutzeinrichtungen, wie Leitplanken und Geländer montiert.

Nach dem Räumen und Säubern der Baustelle, ist die Straße ab Freitag, 09.10.2020 ab 12 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.

Insgesamt beliefen sich die Kosten für Ersatzneubau der Brücke inkl. aller Nebenarbeiten sowie den Planungskosten auf ca. 1,1 Mio. €, wovon ca. 50 % durch das Bayerisches Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG) der Regierung von Niederbayern übernommen werden.

Das Landratsamt Kelheim entschuldigt sich bei den Anwohnern für die Unannehmlichkeiten während der Bauausführung und bedankt sich für das entgegengebrachte Verständnis.

  

 

Fotoquelle: Michael Gassner, Landratsamt Kelheim