Hochwertige Gesundheitsversorgung vor Ort wird sichergestellt: Landkreis Kelheim und Diözesan-Caritasverband informieren über geplante Kooperation

11. Januar 2022: Die politische Entscheidung zur Kooperation soll im Kreistag am 18.01.2022 fallen.

Der Landkreis Kelheim und der Diözesan-Caritasverband Regensburg haben ihre Gespräche hinsichtlich einer strategischen Partnerschaft bezüglich der Goldberg-Klinik und dem Caritas-Krankenhaus St. Josef erfolgreich abgeschlossen.

Der Diözesan-Caritasverband Regensburg soll zukünftig 51% der bestehenden Krankenhaus-GmbH übernehmen. Der Landkreis behält weiterhin entsprechend 49% und bleibt Eigentümer des Grundstücks sowie der Klinikgebäude. Über den Aufsichtsrat, dessen Sitze sich beide Kooperationspartner je zur Hälfte teilen, werden auch zukünftig Informationsfluss und Einblick in die Geschehnisse der Klinik gesichert. Der Vorsitz im Aufsichtsrat liegt beim Diözesan-Caritasverband Regensburg.

Die Goldberg-Klinik Kelheim bleibt dabei weiterhin eigenständig und wird wie bisher als Grund- und Regelversorger der örtlichen Bevölkerung aufrechterhalten. Die Partnerschaft sieht zudem keinen Stellenabbau, sondern einen Stellenaufbau vor. Hierfür soll die Klinik ihr Leistungsangebot erweitern.

„Die Partnerschaft mit dem Caritasverband stellt eine großartige Chance für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung dar. Gemeinsam können wir die stationäre medizinische Versorgung vor Ort dauerhaft sicherstellen. Auch das vorherrschende jährliche Defizit in Höhe von mittlerweile über 6 Mio. Euro können wir hier deutlich senken.“

Landrat Martin Neumeyer

„Unsere Krankenhäuser teilen gemeinsame Werte. Aus dieser Verbundenheit heraus sehen wir unsere Verantwortung auch darin, öffentlich-soziale Interessen einer bestmöglichen Gesundheitsversorgung mit wirtschaftlicher Stärke zu verbinden. Wir freuen uns den Weg hier gemeinsam beschreiten zu können.“

Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann

Die politische Entscheidung zur Kooperation soll im Kreistag am 18.01.2022 fallen. Die tatsächliche Umsetzung beginnt im Anschluss daran mit einem zeitnahen Notartermin, in dessen Rahmen die Verträge formal unterzeichnet werden.

Foto: HC Wagner