Auto Club Europa zeichnet Parkplatz des Landratsamtes Kelheim aus

25. Oktober 2021: Auto Club Europa zeichnet Parkplatz des Landratsamtes Kelheim aus

Clubinitiative 2021

Kelheim (ACE) 19. Oktober 2021 – Wie barrierefrei sind Kelheims Parkplätze? Dieser Frage ist der Vorsitzende des ACE-Kreisclubs Kelheim, Werner Katschke, nachgegangen. Im Rahmen der Clubinitiative „Barrierefrei besser ankommen!“ waren die Ehrenamtlichen bundesweit bis zum 15. Oktober unterwegs – nun wurden die ersten Urkunden übergeben. Auch Kelheims Landrat Martin Neumeyer konnte sich freuen:  Der Parkplatz des Landratsamtes wurde vom Auto Club Europa mit einer Zwei-Sterne-Urkunde ausgezeichnet.

„Der Check am neu gebauten Landratsamt im Donaupark war erfreulich. Hier gibt es 16 Parkplätze für Besucherinnen und Besucher direkt vor dem Haupteingang, zwei sind als Behindertenparkplätze ausgewiesen. Mit 3,70 Metern sind sie auch ausreichend breit, an der Länge hat man mit 4,30 Metern etwas gespart“, so der ACE nach dem Check in Kelheim. Bodenmarkierungen fehlten, diese waren dann hinter dem Gebäude auf dem Mitarbeiterparkplatz zu finden, hier gibt es zusätzlich sechs Behindertenparkplätze. Unter Tags ist hier die Schranke offen, Besucherinnen und Besucher des Landratsamtes können auch hierhin ausweichen und freie Parkplätze nutzen. Auch zu Veranstaltungen im Landratsamt stehen diese Parkplätze zur Verfügung. Am Ende konnte Werner Katschke neun von zwölf möglichen Punkten vergeben – der Parkplatz am Landratsamt wurde nun am Freitag, 15. Oktober, mit einer Zwei-Sterne-Urkunde ausgezeichnet. Zur Übergabe waren Landrat Martin Neumeyer, Kreiskämmerer Reinhard Schmidbauer und Heike Huber von der Koordinationsstelle Inklusion am Landratsamt gekommen. Schmidbauer berichtete, dass man sich bei den Planungen sehr viele Gedanken gemacht hatte, wie man das neue Landratsamt – und auch die Parkplätze – barrierefrei gestalten könne. Dass die Behindertenparkplätze nur etwa 4,30 Meter lang seien, habe zum Beispiel den Grund, dass man die Grünfläche, in die Front oder Heck eines Fahrzeuges hineinragen könne, mitgerechnet habe. So habe man die Fläche, die versiegelt werden musste, verringern können. Die Fläche hinter dem Landratsamt sei bereits versiegelt gewesen, hier habe man die fünf Meter eingehalten.

Nur ein Punkt fehlt zu einer Drei-Sterne-Urkunde: „Der fehlenden Punkt wäre leicht zu erzielen – die Ausweisung von Eltern-Kind-Parkplätzen oder ein Wegweiser vor dem Gebäude zu den Behindertenparkplätzen hinter dem Gebäude würden für je einen weiteren Punkt ausreichen“, sagt Katschke. Letzteres – ein Hinweisschild zu den weiteren Parkplätzen – wird man nun umsetzen, das sagten Neumeyer, Schmidbauer und Huber zu. Der ACE-Vorsitzende wird als in absehbarer Zeit erneut beim Landratsamt vorstellig werden – mit einem dritten Stern im Gepäck!

Werner Katschke nutzte die Gelegenheit, dem Landrat noch eine Herzensangelegenheit mit auf den Weg zu geben: Da immer mehr Fahrzeuge unterwegs sind, werde es an manchen Kreuzungen eng und gefährlich. Katschke nannte hier in Kelheim die Biller-Kreuzung, den Bereich der Schnellkurve in der Regensburger Straße und die Kreuzung Regensburger Straße/Abensberger Straße sowie die Einfahrt beim Yachthafen in Saal. Kreiskämmerer Reinhard Schmidbauer gab zu bedenken, dass ein Kreisel über 400.000 Euro koste, zudem müsse man beachten, wer Baulastträger einer Straße und damit auch eines Kreisels in der jeweiligen Straße sei. Landrat Martin Neumeyer ergänzte, dass gerade in Bereichen, in denen Industrie ansässig sei, wegen des Lkw-Verkehrs größere Kreisel nötig seien. Für diese sei aber oft nicht genug Platz. Katschke bat, die Frage nach dem Bau eines Kreisels im Hinterkopf zu behalten und dort, wo es möglich ist, einen Kreisel auch umzusetzen.


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Werner Katschke (2. von rechts) konnte eine Zwei-Sterne-Urkunde übergeben: Heike Huber, Reinhard Schmidbauer freuten sich mit Landrat Martin Neumeyer.
Quellenangabe: Hildebrand/ACE