Information und Aufruf der Wasserstoffallianz zur aktuellen Wasserstoff-Bedarfsabfrage

15. März 2024: Über 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen dazu am Donnerstag, den 29. Februar, ins Kurhaus nach Bad Abbach.

Bei einer Informationsveranstaltung informierte die Wasserstoffallianz Donauregion Kelheim-Regensburg über die aktuellen Planungen im Rahmen des Wasserstoffhochlaufs in der Region. Dabei werden Unternehmen aufgefordert, ihren Bedarf an Wasserstoff in einer Abfrage bis 22. März zu melden.

Die Veranstaltung wurde von den Gebietskörperschaften Landkreis Kelheim, Landkreis Regensburg und Stadt Regensburg in Verbindung mit ersten Akteuren im Bereich Wasserstoff ins Leben gerufen und richtete sich an Unternehmen und Kommunen aus der gesamten Region. 

Bad Abbachs Bürgermeister Benedikt Grünewald begrüßte die Gäste und freute sich, Gastgeber für die Informationsveranstaltung in der Region zu sein. Landrat Martin Neumeyer richtete sich als Vorsitzender der Wasserstoffallianz im Anschluss an die Unternehmen und betonte die Wichtigkeit der interkommunalen Zusammenarbeit bei diesem bedeutsamen Thema für die regionale Energietransformation.

Während der Veranstaltung erhielten die Teilnehmer einen umfassenden Einblick von Ludwig Friedl, Geschäftsführer der Energieagentur Regensburg, über die Gründung der Allianz, laufende Themen und weitere Ziele der Wasserstoffallianz.

Aus Forschung und Wissenschaft berichteten außerdem Prof. Hans-Peter Rabl von der OTH Regensburg und Prof. Otto Kreutzer von der TH Deggendorf, welche Vorteile der Einsatz von Wasserstoff mit sich bringt. Mithilfe von Wasserstoff kann Sonnen- und Windenergie transportierbar, speicherbar und handelbar gemacht werden. Dazu gibt es in der Region mittlerweile zwei Standorte, die an der Technologie und deren Umsetzung forschen. In Kelheim wird im „Wasserstoffcluster Hafen Kelheim“ unter anderem zu Cracking-Anlagen zur Nutzung von Wasserstoffderivaten geforscht. Der Technologie Campus Wörth-Wiesent, betreut durch die TH Deggendorf, unterstützt beispielsweise bei der Integration von Wasserstofftechnologien in vorhandene Prozesse.

Richard Unterseer vom Fernleitungsnetzbetreiber Bayernets informierte die Anwesenden im Anschluss über die laufende Wasserstoffbedarfsabfrage und rief die Unternehmen auf, daran teilzunehmen. Dabei soll der zukünftige Wasserstoffbedarf der Donauregion Kelheim-Regensburg ermittelt werden, um die Grundlage für weitere Planungsschritte beim Hochlauf der Wasserstoffinfrastruktur zu schaffen. Dazu zählt auch die Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff in der Region. Bis zum 22. März können Unternehmen ihren Bedarf hier noch angeben: www.infrastrukturbedarf-abfrage-nep.de. Alternativ können die Wasserstoffbedarfe auch an den jeweiligen regionalen Netzbetreiber weitergegeben werden. Dieser übermittelt die Werte an den Fernleitungs- und Übertragungsnetzbetreiber.

Geschäftsführer der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE), Dr. Serafin von Roon, informierte abschließend über den möglichen Ablauf und die Chancen einer geplanten Studie der Wasserstoffallianz. Die Studie soll den Hochlauf der Wasserstoffinfrastruktur und -versorgung in der Region genauer untersuchen.

Die Wasserstoffallianz Donauregion Kelheim-Regensburg bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Engagement und ihr Interesse an der Zukunft der Energiewende in der Region.