Naturpark Altmühltal ist im „geologischen Olymp“ angekommen

31. Januar 2023: Die Archaeopteryx-Fundstätte ist nun unter den 100 bedeutendsten Geotopen der Welt.

Auf einer Stufe mit dem Grand Canyon und dem Zuckerhut hat Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber den Naturpark Altmühltal am Montag, den 30. Januar 2023, verortet. Das Altmühltal sei im „geologischen Olymp“ angekommen, betonte der Gast aus München, der nach Eichstätt gekommen war, um die Fundstätte des Archaeopteryx offiziell als eines der 100 bedeutendsten Geotope der Welt auszuzeichnen. Ausgewählt wurde die Geo-Sehenswürdigkeit „Jurassic Solnhofen – Eichstätt Archaeopteryx serial site” von der International Union of Geological Sciences im Rahmen eines Programms, das unter der Schirmherrschaft der UNESCO steht.

Eine internationale Jury hatte dafür unter Bewerbungen aus aller Welt die 100 besten ausgewählt. Nur drei davon – neben den Plattenkalken im Naturpark Altmühltal sind das die Fossilien der Grube Messel in Hessen und die rheinland-pfälzische Vulkaneifel – liegen in Deutschland. Der Eichstätter Landrat Alexander Anetsberger nahm die Urkunde als erster Vorsitzender des Tourismusverbands Naturpark Altmühl entgegen.

„Die weltberühmten Plattenkalke, deren Fossilienfundstellen heute international ausgezeichnet werden, stellen ein absolutes Alleinstellungsmerkmal unserer Tourismus-Region dar.“

Alexander Anetsberger, Landrat Landkreis Eichstätt

Während die Wissenschaft bereits im 19. Jahrhundert die Besonderheit der regionalen Fossilienlagerstätten erkannte, arbeitet der Tourismusverband Naturpark Altmühltal seit gut 50 Jahren daran, diese auch einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Neben den Fossilien-Museen, dem Dinosaurier Museum Altmühltal und den Besuchersteinbrüchen trägt zukünftig, wie Anetsberger betonte, auch der neue GeoRadweg Altmühltal dazu bei, die geologischen Attraktionen der Region bekannter zu machen. Die Route, die die wichtigsten erdgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten im Naturpark-Gebiet verbindet, führt mit mehreren Tourvarianten von Nördlingen bis Kelheim.

Auch die Archaeopteryx-Fundstätten liegen an der Strecke. Näheres über die Besonderheiten dieses geologischen Highlights von Weltrang erfuhren die Gäste der Urkundenverleihung von Dr. Christina Ifrim, der Leiterin des Jura- Museums Eichstätt, das eines der seltenen Archaeopteryx-Exemplare beherbergt.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
Die Vertreter des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal und die Landräte der Landkreise mit Archaeopteryx-Fundstätten freuten sich über die internationale Auszeichnung. Umweltminister Thorsten Glauber überreichte die Urkunde. Von links: Christoph Würflein, Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal, Ursula Kneißl-Eder, 1. weitere Stellvertreterin des Landrats Donau-Ries, Umweltminister Thorsten Glauber, Alexander Anetsberger, Landrat des Landkreises Eichstätt und 1. Vorsitzender des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal, Manual Westphal, Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, und Martin Neumeyer, Landrat des Landkreises Kelheim.