Fahrtüchtigkeit im Blick

30. Juni 2022: Weitere Informationen finden Sie unter www.sichermobil.bayern.de.

Zu schnelles Fahren ist immer noch die Hauptunfallursache für tödliche Verkehrsunfälle und fast ein Viertel der Fahrverbote in Bayern entfallen auf Alkohol- und Drogendelikte. Zeit, sich einige Stichworte ins Gedächtnis zu rufen. Wichtige Tipps zur Teilnahme am Straßenverkehr:

Don‘t drink and drive!

Verkehrsteilnehmer müssen innerhalb kürzester Zeit eine Vielzahl von Sinneseindrücken verarbeiten. Oftmals gilt es, im Bruchteil einer Sekunde zu reagieren. Für diese Höchstleistung heißt es: Nüchtern bleiben! Bereits geringe Mengen Alkohol beeinträchtigen Konzentration und Wahrnehmung – und damit die Möglichkeit, situationsangepasst reagieren zu können.

Keine Drogen im Straßenverkehr!

Bereits einmaliger Drogenkonsum hat Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem und kann die Fahrfähigkeit negativ beeinflussen. Besonders stark gilt dies für sogenannten „Mischkonsum“, also die Kombination von verschiedenen Drogen oder die Mischung mit Alkohol. Achten Sie auch auf die Wirkungsdauer und Wechselwirkung bei der Einnahme von Medikamenten mit Lebensmitteln und Getränken.

Mach mal Pause – ausgeschlafen ans Ziel!

Müdigkeit vermindert unsere Aufmerksamkeit und unsere Reaktionsbereitschaft im Verkehr ähnlich stark wie Alkohol: Nach 17 Stunden ohne Schlaf fahren wir, als hätten wir 0,5 Promille. Deutliche Warnsignale sind hierfür brennende Augen, schwere Augenlider und abnehmende Konzentration. In diesem Fall am besten sofort am nächsten Rastplatz rausfahren und 20 bis 30 Minuten schlafen.

Den Durchblick behalten, die Ohren spitzen!

Fehlende akustische oder visuelle Eindrücke und Ablenkungen können lebensgefährlich werden, wenn man Fahrzeuge lenkt. Darum Hände weg vom Handy – und allzu lauter Musik. Eine sichere Verkehrsteilnahme kann, unabhängig vom Alter, nur durch eine körperliche wie mentale „Grundfitness“ bestmöglich sichergestellt werden. Gehen Sie deshalb regelmäßig zum Gesundheitscheck. Zumindest aber Finger weg vom Fahrzeug, wenn man sich ohnehin schon nicht wirklich gesund, ausgeruht und unkonzentriert fühlt.

E-Bike und Co.

E-Bike und E-Scooter haben keinen Airbag. Deshalb gilt für alle am Straßenverkehr teilnehmenden Personen: Durch eigene Vernunft erhöhen Sie die eigene Sicherheit und die Ihrer Mitmenschen. Trainings für E-Scooter-Fahrer gibt es z. B. bei vielen Fahrschulen oder bei den Verleihern selbst.

Verkehrssicherheit – alle helfen mit!

Jeder trägt selbst die Verantwortung für seine Verkehrstüchtigkeit. Eine für alle sichere Teilnahme am Straßenverkehr lebt von gegenseitiger Rücksichtnahme und dem Bewusstsein, dass jeder auf den anderen im Verkehr achtet.

Weitere Informationen zum Verkehrssicherheitsprogramm des Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration finden Sie unter www.sichermobil.bayern.de.